Sowohl Muskelfleisch als auch Innereien sind seit langem Teil traditioneller Ernährungsweisen, aber in modernen Essgewohnheiten bevorzugen die meisten Menschen magere Stücke wie Steak und Hähnchenbrust. Obwohl Innereien nährstoffreich sind, sind sie heute weniger verbreitet.
Gleichzeitig hat ein wachsendes Interesse an Gesundheit, Langlebigkeit und Ernährung dazu geführt, dass Menschen Lebensmittel wiederentdecken, die unsere Vorfahren aßen, einschließlich Innereien. Dennoch sprechen Innereien nicht jeden an, da Geschmack und Textur für manche zu anders sind als gewohnt. Das wirft die Frage auf: Muss man wirklich Innereien essen, um die meisten Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen, oder reicht Muskelfleisch aus?
In diesem Artikel tauchen wir in die ernährungsphysiologischen Unterschiede zwischen Innereien und Muskelfleisch ein, damit Sie besser verstehen, ob Sie diese in Ihre Ernährung aufnehmen möchten.

Welche Fleischsorten gelten als Innereien?
Innereien – auch als Offal bekannt – stammen von den inneren Organen von Tieren. Häufige Beispiele sind:
Anstatt nur die magereren Stücke zu verwenden, nutzten die Menschen früher das ganze Tier – sogar die Knochen und das Bindegewebe. Dies geschah teilweise aus Notwendigkeit, aber auch, weil diese Teile von Natur aus reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Dieser Ansatz wird oft als nose-to-tail essen.
Heute sind Innereien in einigen Esskulturen weiterhin zentral, aber die meisten Menschen in der modernen westlichen Welt meiden sie wegen ihres starken Geschmacks und der ungewohnten Textur. Einige klassische europäische Gerichte enthalten jedoch Innereien, wie zum Beispiel Leberpastete.
Was zählt als Muskelfleisch?
Muskelfleisch ist das Fleisch von Tieren, hauptsächlich bestehend aus Skelettmuskulatur, und es ist von Natur aus proteinreich. Während manche Menschen vielleicht noch nie Innereien probiert haben, haben fast alle irgendwann Muskelfleisch gegessen. Es sind die Stücke, die man beim Einkaufen oder Bestellen am häufigsten sieht, weshalb sie den Großteil moderner Ernährungsweisen ausmachen.
Im Vergleich zu Innereien haben Muskelfleisch einen milderen Geschmack und ist im Allgemeinen leichter zuzubereiten, was es zu einem Grundnahrungsmittel in alltäglichen Mahlzeiten macht. Häufige Beispiele sind:
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Steak (Rind, Schwein, Lamm, Wild usw.)
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Fisch (Lachs, Kabeljau, Schwertfisch, Thunfisch usw.)
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Hähnchenbrust und -keulen
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Hackfleisch
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Schweinekoteletts
Der wichtigste ernährungsphysiologische Unterschied zwischen Innereien und Muskelfleisch
Insgesamt sind Innereien und Muskelfleisch nährstoffreich, aber Innereien zeichnen sich durch höhere Konzentrationen von Vitaminen und Mineralstoffen aus, darunter Vitamin A, Vitamin B12, Folat, Eisen und Kupfer. Deshalb reicht eine kleine Portion Innereien aus, um den täglichen Nährstoffbedarf zu decken.
Während der Nährstoffgehalt zwischen verschiedenen Organen leicht variiert, sind alle Organe im Allgemeinen reich an Mikronährstoffen. Wie in der untenstehenden Tabelle gezeigt, sind sowohl Muskelfleisch als auch Innereien reich an Protein, aber Innereien liefern typischerweise mehr Vitamine und Mineralstoffe pro Portion.
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Nährstoff |
Innereien |
Muskelfleisch |
|
Eiweiß |
Hoch |
Hoch |
|
Vitamin A |
Sehr hoch (insbesondere Leber) |
Niedrig |
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Vitamin B12 |
Sehr hoch |
Mäßig |
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Andere B-Vitamine |
Hoch |
Mäßig–hoch |
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Eisen (Häm) |
Hoch |
Mäßig |
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Kupfer |
Sehr hoch (insbesondere Leber) |
Niedrig |
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Zink |
Mäßig–hoch |
Hoch |
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Selen |
Hoch |
Mäßig–hoch |
|
Folat |
Hoch |
Niedrig–moderat |
Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts werden Innereien (insbesondere Rinderleber) oft als „Natur-Multivitamin“ bezeichnet, und jedes Organ hat seinen herausragenden Nährstoff. Zum Beispiel ist die Leber besonders reich an Vitamin A, die Milz eine reiche Eisenquelle und die Niere bietet im Vergleich zu anderen Organen höhere Mengen an Selen.

Wie man Innereien und Muskelfleisch in die Ernährung einbezieht
Obwohl Innereien und Muskelfleisch leicht unterschiedliche Nährstoffe bieten, muss man sich nicht für das eine oder das andere entscheiden. Muskelfleisch liefert eine solide Proteinbasis, während kleine Portionen Innereien eine konzentrierte Dosis Vitamine und Mineralstoffe hinzufügen. Die Wahl von grasgefüttertem und auf der Weide gehaltenem Fleisch – sowohl Innereien als auch Muskelfleisch – stellt sicher, dass die Tiere eine natürliche Ernährung hatten, was das nährstoffprofil und den Geschmack des Fleisches verbessern kann.
Da Innereien (insbesondere Leber) reich an Vitamin A sind – einem fettlöslichen Vitamin, das Ihr Körper speichert – ist es am besten, sie in Maßen zu genießen. Viele Menschen nehmen kleine Portionen ein- oder zweimal pro Woche zu sich, entweder roh oder gekocht.
Wenn der Geschmack für Sie zu intensiv ist, können Sie eine kleine Menge fein gehackter Innereien in Hackfleisch, Burger oder Frikadellen mischen. Das ist eine einfache Möglichkeit, die ernährungsphysiologischen Vorteile zu genießen, ohne dass der Geschmack dominiert.
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Neugierig, was „gefriergetrocknet“ wirklich bedeutet? Schauen Sie sich unseren Artikel an, der den Prozess erklärt und wie er die Nährstoffe in Innereien bewahrt.
Fazit
Innereien waren einst ein Grundnahrungsmittel, wurden in modernen Ernährungsweisen jedoch größtenteils durch Muskelfleisch ersetzt. Dennoch gewinnen Innereien langsam wieder an Beliebtheit bei Menschen, die ihre Ernährung maximieren möchten, da sie zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln gehören. Dabei ist Mäßigung entscheidend – die Kombination von Innereien und Muskelfleisch in der Ernährung ermöglicht es, eine Vielzahl von Nährstoffen zu genießen und gleichzeitig die Mahlzeiten ausgewogen zu halten. Durch die Kombination dieser beiden Fleischarten erhält man das Beste aus beiden Welten: hochwertiges Protein aus Muskelfleisch und konzentrierte Vitamine und Mineralstoffe aus Innereien.
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